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Am Sonntag, 22. September 2024, stimmte das Schweizer Stimmvolk über die Biodiversitätsinitiative und die BVG-Reform ab. Die neuste Ausgabe des Abstimmungsmonitors analysiert, wie die Schweizer Medien im Vorfeld über die Vorlagen berichtet haben.
Die BVG-Reform zog in den 12 Wochen vor der Abstimmung die stärkste Medienaufmerksamkeit auf sich. Im untersuchten Sample wurden insgesamt 411 Artikel zur Vorlage publiziert. Im Vergleich zu früheren Vorlagen liegt die Resonanz jedoch nur leicht über dem Durchschnitt. Die höchste Beachtung erhielt die BVG-Reform um den Zeitpunkt der Publikation des Rechenfehlers in der AHV. Die Berichterstattung fokussiert grundsätzlich stark auf den Zahlenstreit zwischen Befürworter:innen und Gegner:innen.
Die Biodiversitätsinitiative erhielt leicht unterdurchschnittliche Berichterstattung, mit 273 Artikeln. Dies auch im Vergleich mit früheren Vorlagen zu Themen im Bereich der Ökologie, wie zum Beispiel die Agrarinitiativen oder das CO2-Gesetz.
Beide Vorlagen wurden in den Medien kontrovers diskutiert (BVG-Reform +1, Biodiversitätsinitiative +10). Für eine Behördenvorlage, wie die BVG-Reform, ist dies atypisch. Normalerweise werden Behördenvorlagen in den Medien eher positiv besprochen.
Die Tonalität unterscheidet sich in den untersuchten Sprachregionen bei der BVG-Reform. Die Deutschschweizer Medien berichten kontrovers bis leicht positiv (7), während die Medien der Suisse Romande eher negativ berichten (-13). Die Biodiversitätsinitiative findet sowohl in der Suisse Romande (+9) als auch in der Deutschschweiz (+11) sehr leicht Zuspruch.
Die Diskussion zur BVG-Reform wird am stärksten von den Gewerkschaften geprägt und diejenige zur Biodiversitätsinitiative vor allem von NGOs und Wissenschaftler:innen.
Genauere Ausführungen zu diesen Punkten und viele weitere Beobachtungen und Grafiken finden Sie im Schlussbericht zum Abstimmungsmonitor September 2024 (PDF, 562 KB).
Alle Abstimmungsmonitore und ihre Zwischenberichte werden auf folgender Website veröffentlicht:
