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Willkommen am fög – Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft

Das fög von A-I

A wie Agora
Die Agora war der zentrale Ort im antiken Athen, wo öffentliche Debatten geführt wurden. Sie gilt als Wiege der Demokratie. Denn die Vorstellung einer demokratischen Gesellschaft ist untrennbar mit dem Ideal freier öffentlicher Kommunikation verknüpft. Passend also, dass das fög auf einer Jubiläumsreise zu seinem 15-jährigen Bestehen Halt auf der Agora machte, wo Kurt Imhof eine bewegende Rede hielt.

B wie Botellón
Ein kurzlebiger Trend im Sommer 2008, als Jugendliche sich draussen massenhaft zum Trinken verabredeten. Kurt Imhof kritisierte die intensive und emotionale Bewirtschaftung des Themas in den Medien. Das Problem sei die «Empörungsgemeinschaft der Massenbesäufnisskandalisierer».

C wie Codieren
«Codieren» ist für viele am fög ein wichtiger Teil der Forschung. Wenn das fög systematisch Medieninhalte nach bestimmten Fragen und Kriterien analysiert, werden TV-Sendungen, Social-Media-Posts, Zeitungsartikel usw. «codiert», also bestimmten Kategorien zugeordnet. Das geschieht heute zunehmend auch mit computer-unterstützten, automatisierten Verfahren. Allein für die Qualitätsanalysen des Jahrbuchs wurden seit 2015 über 125’000 Medienbeiträge codiert (Stand 2021).

D wie Dach
Gemeint ist nicht nur das ungesicherte Dach des Bürogebäudes an der Andreasstrasse, das in den ersten Monaten 2003 ohne das Wissen des Hausmeisters begehbar war. Sondern auch der DACH-Raum, zu dem das fög in mehreren Projekten geforscht hat. Zum Beispiel in einem grossangelegten Projekt zur Untersuchung der Medienqualität in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Oder in einer Twitter-Analyse, die zeigt, dass manche Schweizer Medien in Deutschland auffallend oft geteilt werden.

E wie Emotionsmedien
Soziale Medien sind Emotionsmedien, u.a. weil sie stark von emotionalen Inhalten geprägt sind. Diese Emotionalisierung ist ein Teil des «digitalen Strukturwandels der Öffentlichkeit», der ein Forschungsschwerpunkt am fög und am Lehrstuhl «Öffentlichkeit und Gesellschaft» des IKMZs bildet.

F wie Forschungsförderung
Die Forschungsförderung hat am fög einen grossen Stellenwert. Denn es finanziert seine Forschung zu grossen Teilen durch Förderbeiträge von Stiftungen, Unternehmen und Einzelpersonen sowie durch Forschungsförderungsinstitutionen wie dem SNF. Um Projekte wie den Abstimmungsmonitor, das Jahrbuch Qualität der Medien oder CHECK NEWS weiterzuführen, ist das fög immer wieder aufs Neue auf Zuwendungen von Dritten angewiesen.

G wie Gesellschaft
Gesellschaft lässt sich über die öffentliche Kommunikation beobachten, und durch diese steuert sie sich selbst. Mit der Analyse der öffentlichen Kommunikation will das fög dazu beitragen, die Entwicklung der Gesellschaft zu beschreiben – zum Beispiel den gesellschaftlichen Wertewandel, die Logik der Reputationsbildung in der digitalen Gesellschaft oder die Qualität der Demokratie.

H wie Historiker:innen
Historiker:innen gehörten zur Gründergeneration des fög. Mit einer Analyse der wichtigsten Kommunikationsereignisse seit 1910 konnten die zentralen Krisen und Konflikte in der Geschichte der Schweiz des 20. Jahrhunderts aufgezeigt werden. 

I wie IT
Auch das fög ist auf eine schlaue IT angewiesen. Ohne «relationale Datenbanken» in den 1990er Jahren, damals auf quadratischen Disketten gespeichert, wäre die Analyse der wichtigsten Kommunikationsereignisse seit 1910 nicht möglich gewesen. Die Bedeutung der IT nimmt nochmals zu, wie sich das fög zu einem Kompetenzzentrum für automatisierte, computer-unterstützte Inhaltsanalysen weiterentwickelt.