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Das Jahrbuch Qualität der Medien verfolgt unter anderem das Ziel, die Qualität der reichweitenstärksten Schweizer Medien zu messen und zu vergleichen. Zu diesem Zweck wurde ein Verfahren entwickeln, das jedem untersuchten Medium einen Qualitätsscore zuordnet, der sich zwischen den Werten "0" (= sehr niedrige Qualität) und "10" (= sehr hohe Qualität) bewegt. Das Qualitätsscoring dient als Vergleichsmasstab und ermöglicht es, unterschiedliche publizistische Leistungen zu beschreiben und zu analysieren.
Für eine hochwertige Berichterstattungsqualität sind vier Qualitätsdimensionen entscheidend, die in der wissenschaftlichen Forschung und in der journalistischen Praxis breit verankert sind: Relevanz, Vielfalt, Einordnungsleistung und Professionalität.
Das Jahrbuch Qualität der Medien profitiert von seinem Multi-Methoden-Design. Dabei werden relevante Forschungsfragen mittels vier Verfahren beantwortet:
1. Inhaltsanalyse
2. Befragungen
3. Strukturanalysen
4. Social-Media-Analysen
Manuelle Inhaltsanalysen und automatisierte Textanalysen (1) ermöglichen es, die Qualität sowie weitere Eigenschaften der Berichterstattung von Schweizer Medien vergleichend zu untersuchen. Quantitative Befragungen (2) geben Aufschluss über veränderte Präferenzen der Mediennutzung, über das Vertrauen in die Medien bis hin zur Wahrnehmung der Qualität in der Schweizer Bevölkerung. Sekundärdaten (3) helfen, die Kontextfaktoren im Schweizer Medienwesen besser zu verstehen. Damit werden Aussagen über die Ressourcen, Besitzverhältnisse und Konzentrationsprozesse möglich. Social-Media-Analysen (4) geben Antworten darauf, wie erfolgreich Schweizer Medien über die neuen Kanäle kommunizieren, welche Communities sich bilden. Kurz: Wer spricht wo, mit wem, über was?
Mehr über die Methodik und das Qualitätsverständnis des Jahrbuchs Qualität der Medien.